Mühlradbau 2006

eine Chronik hierüber und die Namen der Spender befindet sich am Ende der Bildreihe

 

Das Mühlrad in der “Unteren Hafnerstrasse“  wurde ursprünglich im Jahre 1995 vom Sängerbund Haueneberstein gebaut. Der Grund war einzig die 750Jahrfeier des Ortes. Danach hätte es wieder abgerissen werden sollen. Weil sich das Mühlrad aber so gut in das historische Ortsbild am Heimatmuseum einpasste und es überdies viele Freunde gefunden hatte, konnte von einem Abbau plötzlich keine Rede mehr sein. Und bereits ein Jahr später hatte sich an diesem Ort der  Dorfhock des Sängerbundes etabliert, der unter dem Namen “Mühlenhock“ Jahr für Jahr immer größeren Zuspruch fand.

Im Rahmen wichtiger Hochwasser-Sicherungsmaßnahmen am Eberbach musste das Mühlrad im Frühjahr 2006 abgerissen werden. Da es 1995 lediglich als „Attraktion für ein Jahr“ aus dem Holz abgerissener Bauernhäuser gebaut worden war, hatten das Wasser und der nagende Zahn der Zeit dem Rad gehörig zugesetzt. Eine Reparatur oder Renovierung war nicht mehr möglich. Der Sängerbund stand also vor der Wahl:  entweder man gibt das Mühlrad und damit die Tradition des Mühlenhocks auf und verliert gleichzeitig einen attraktiven Blickfang im Ort, oder man baut ein neues Mühlrad. Nach eingehenden Beratungen entschloss sich der Verein für einen Neubau - abermals in Eigenarbeit. Die Kassenlage des Sängerbundes hätte jedoch den Bau des Mühlrades nur schwerlich zugelassen. Deshalb entschloss man sich, nach entsprechenden Sponsoren zu suchen. Und es wurden Spender gefunden, die die notwendige Finanzierung maßgeblich unterstützten. Es ist dem Sängerbund daher ein besonderes Anliegen, sich bei den folgenden Firmen und Einzelpersonen recht herzlich zu bedanken. Unsere Spender waren:

 

Fa. ARKU GmbH, Fa. Edeka-aktiv markt  (R.Fischer),  Fa. Jung Baubetreuung,  Fa. Wolfgang Kahles (Rasenmäher- u. Motorgeräteservice),   Fa. Helmut Kühn (Bäckerei),  Fa. Lotto & mehr (Frau Kahles und Frau Reiß), Fa. Karl Mack (Sanitär,Blechnerei,Heizung),  Fa. Mirau und Stiefvater (Rechtsanwälte und Steuerberater),  Herr Artur Reiß (Seniorchef der Fa. ARKU), Herr Edwin Reiß (Landseehof),  Fa. Gerüstbau Reiss,  Fa. Heinz Seiser (Malerbetrieb),  Fa. Bier-Schäfer, Herr Erich SteinerStiftung Kultur und Jugend der Stadtsparkasse Baden-Baden ,VR-Bank-Mittelbaden,  Herr Wilfried Zaum.

 

Unter der Federführung von Adolf Kahles, Eberhard Drapp und Wolfgang Pflüger machte sich dann eine Gruppe von Männern des Sängerbundes ans Werk. Und sie schufen ein wunderschönes neues Mühlrad.Das Werk konnte jedoch nur gelingen, weil die „Mühlenbauer“ von folgenden Firmen maßgeblich unterstützt wurden:

Die alteingesessene Hauenebersteiner Firma Bauelementewerk Hertweck stellte  großzügig den Teil einer Werkhalle zur Verfügung, in der ungehindert gearbeitet werden konnte. Die Firma Martin LORENZ, Holzbau, unterstütze die Arbeiten mit Ratschlägen und vor allem mit Maschinen aus der Zimmermannswerkstatt, genauso wie die Schreinerei Rainer Weber.

Nachdem nun das neu erbaute Mühlrad auch eine neue Überdachung erhalten hat, kann die Hauenebersteiner Bevölkerung  wieder ihren attraktiven Anziehungspunkt in völlig neuem Glanz genießen. Damit hat der Sängerbund einen ganz besonders wertvollen Teil zur Verschönerung seines Heimatortes beigetragen und hofft darauf, dort noch viele erfolgreiche „Mühlenhocks“ feiern zu können.

Einbau der neuen Tragwelle am Mühlrad 2018

Damit es weiter „rund läuft“ musste 2018 ein wichtiges Bauteil ausgetauscht werden. Vor einigen Monaten schon war die Tragwelle verschleißbedingt gebrochen. Seitdem lief das Rad durch ein Provisorium weiter. In der Zwischenzeit wurde der Sängerbund aktiv. Eberhard Drapp, der „Mühlradbetreuer“ des Vereins, kümmerte sich um Beschaffung der neuen Bauteile und organisierte den Arbeitsablauf.Bei kaltem und stürmischen Herbstwetter wurde in den letzten Oktobertagen unter der Leitung Drapps die gebrochene Tragwelle des Mühlrades ausgetauscht und neu gelagert.Die Trenn- und Schweißarbeiten wurden durch die Firma Kunstschmiede und Edelstahlverarbeitung Jung durchgeführt, wofür die Gemeinde die Kosten übernahm.Ein besonderer Dank gilt auch der Firma ARKU Maschinenbau, die die Kosten für die Anfertigung der Tragwelle übernahm.Eberhard Drapp ist nun froh, dass das Mühlrad wieder verlässlich läuft und bedankt sich auch für die tatkräftige Unterstützung seiner Sängerkollegen Ignaz Fauth, Wolfgang Pflüger und Heinz Schäfer.Letztendlich ist es ihrer Initiative zu verdanken, dass sich die Einwohnerschaft Hauenebersteins in den kommenden Jahren wieder an einem lebendigen Mühlrad erfreuen kann.